"Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" - so auch nicht im Obstgrundstück der Familie Schönberger. Denn dort "Im Bungert" wurden die Äpfel für den heutigen Keltertag gesammelt. Regional und Bio, für unsere Bewohnerinnen und Bewohner nur das Beste.
Die Keltersaison beginnt erst, wenn die Äpfel reif sind, denn nur ausgereifte Äpfel können zu einem fruchtigen Saft verarbeitet werden. Das Ehepaar Schönberger kam heute ehrenamtlich zu uns ins Haus, um bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern die Erinnerungen an frühere Zeiten zu wecken: Die Zeiten der Apfelernte in den Dörfern, das gemeinsame Keltern von Saft und die Herstellung von Viez, wie es im Raum Merzig üblich war und teilweise noch ist.
Die Äpfel wurden fleißig kleingeschnitten und kamen dann in einen Häcksler zum Kleinhäckseln, anschließend in den Kelterer zum Auspressen. Diese Arbeit übernahmen dann unsere starken Männer.
"Früher gab es immer Schmalzbrot zum Apfelsaft" erzählte Frau Schönberger im Vorfeld. Dann gab es dies auch zum heutigen Keltertag für die fleißigen und starken Hände, die mithalfen.
Aus den 4 großen Säcken Äpfel entstanden so 20 Liter feinster Apfelsaft, der auch gleich verkostet und an die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitenden verteilt wurde.
"Oh, das schmeckt nach früher", "So watt guddes hann ich schon lang nemme getrunk" , sagten die Älteren. „ Watt hatt dann der für en komisch Farb“, fragten die jungen Kollegen, die noch nie selbstgekelterten Saft getrunken hatten, aber dann: "Oh, wie lecker“
Ein Genuss für Augen, Nase und Mund, da werden Sinne und Erinnerungen angesprochen.
Ein herzliches Dankeschön an Familie Schönberger für dieses ehrenamtliche Angebot und für die Freude und Erinnerungen, die sie unseren Bewohnerinnen und Bewohnern geschenkt haben.